Rückblick Ausflug zur Landesgartenschau in Lahr

 |  OGV

Morgens um 8 Uhr starteten wir in Abstatt mit dem Bus in Richtung Lahr. Eine gute gelaunte Truppe trotz der nassen Vorhersage – denn es war kühl und Regen war angesagt.
Die Frühstückspause machten wir an einem Rasthof, um unterstehen zu können. Tatsächlich fing es auch an zu regnen und so wurde es eine kurze Pause mit frischem Kaffee und Hefezopf.
In Lahr angekommen, trennte sich die Gruppe. Ein Teil besuchte die Landesgartenschau und der andere Teil freute sich auf eine Mundart Stadtführung.
Zum Besuch der Landesgartenschau mit 2-stündiger Führung hatten sich 13 Ausflügler angemeldet, die sich gut beschirmt und gegen Regen gewappnet auf 2 interessante und kurzweilige Stunden freuen durften. Am Eingang empfing uns eine nette Dame, die sich unserer annahm und uns zu Beginn einiges wissenswertes über Lahr, Entwicklung der Stadt erläuterte. Das Gartenschaugelände erstreckt sich über 38 Hektar Land und ist in drei Themenparks mit einer Fülle faszinierender Eindrücke unterteilt.
Wir starteten im Kleingartenpark, der in Parzellen von jeweils rund 150 bis 200 Quadratmetern unterteilt ist und wer Inspiration und Information zur Gestaltung des heimischen Gartens suchte, konnte sich hier Anregungen holen. Die 11 Lahrer Schaugärten, boten ein facettenreiches Ideenspektrum. Hier grünt und blüht es nicht nur horizontal, sondern sogar vertikal. Hochinteressant war auch der interkulturelle Garten, wo mehrere Nationen ihre heimischen Früchte anbauen. Hier konnten wir sogar eine Erdnusspflanze finden. Ganz konträr zu den Wechselblumenbeeten auf dem Gelände, waren auch „Steinwüsten“ zu finden, die für die Erhaltung der Insektenvielfalt absolutes Gift sind.
Im Bürgerpark konnte man auf den Spuren der römischen Vergangenheit wandeln. Der Stadtgarten Vicus, Fundstätte römischer Relikte, dessen neu interpretierte und gestaltete Hauptwegachse Via Ceramica, die Stadt und Anlagen miteinander verbindet, lädt inmitten von mit extra aus Holland importierten Linden bepflanzten Rasenplateaus zum Schlendern und Erholen ein. Zwischen den einzelnen Plateaus sind Beete nach damaligen hier ansässigen Handwerksberufen wie Glaser, Weber etc. nach den entsprechenden Farben wunderschön angelegt. Außerdem steht ein originalgetreues, typisches Wohn- und Arbeitshaus aus dieser Zeit. In der Blumenhalle mit dem Thema aus „alt mach neu“, konnten wir gar nicht genug über den Ideenreichtum der Floristen staunen. Leider war die Zeit zu knapp um selbst einen Türkranz unter Anleitung zu gestalten.
Ein Spaziergang über die Ortenaubrücke führte uns dann in den idyllischen Seepark, wo an diesem Tag unter anderem ein Isetta-Jahrestreffen stattfand und wer wollte konnte die alten Gefährte bei der Ausfahrt bewundern. Nachdem die Führerin sich von uns verabschiedet hatte nicht ohne zu betonen, was wir für eine nette Truppe waren, hatte jeder noch genügend Zeit auf eigene Faust die Gartenschau zu erkunden.
Trotz des beinahe Dauerregens verbrachten wir vergnügliche und informative Stunden im Park.
Bis die Stadtführung in Lahr los ging, hatten wir noch etwas Zeit, was manche nutzten um einen Regenschirm zu kaufen – denn in der Zwischenzeit hatte sich ein Dauerregen eingestellt.
Unsere Stadtführerin hatte Taschen bei sich, als ob Sie gerade noch schnell ihren Wochenendeinkauf gemacht hätte, was uns alle etwas wunderte. Nach einer urigen Begrüßung begaben wir uns nun auf die Spuren der Stadt Lahr, die man sehr schön an Steinen und Linien auf dem Boden nachvollziehen konnte. Immer wieder packte unsere Stadtführerin etwas aus ihrer Tasche aus, was, wie sich herausstellte, immer passend zu ihrem Vortrag war. Nun war uns klar, warum sie Gepäck dabei hatte  Sehr kurzweilig und mit allerlei interessanten Beigaben liefen wir knapp 1,5 Stunden durch Lahr. Alles zu beschreiben ist schwer – vor allem die Mundart war ein großes Highlight der Führung, die im Bericht einfach nicht nachzuvollziehen ist. Wer mehr dazu wissen möchte, sollte es einfach mal mitmachen – es lohnt sich. Auf Empfehlung besuchten wir noch ein gemütliches kleines Café und ein leckeres Eis vom Weltmeister auf dem Rückweg zum Bus, beendete dann den schönen Nachmittag.
Nun hieß es heimfahren, denn die Lenkzeit des Fahrers ist nun mal begrenzt. Den Abschluss machten wir im Gasthaus Krone in Auenstein.
Ein sehr schöner Ausflug trotz des Regenwetters. Danke an Karin Pulfer fürs organisieren und die Reiseleitung.


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