Rückblick OGV Schnittkurs am 18. März

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Bei strahlendem Sonnenschein begrüßte der 1. Vorsitzende Rainer Burger unsere Referentin Sabine Schönfeld und die interessierten Teilnehmer.

Sabine Schönfeld ist Fachwartin und im Schneiden und Pflegen von Obstbäumen und Ziersträuchern sehr erfahren. Da dieses Mal einige Teilnehmer das erste Mal dabei waren, erläuterte Sie als erstes in der Theorie wie man vorgeht bevor man mit dem Schneiden beginnt.

Man bewertet den Baum von allen Seiten und entscheidet was das Ziel des Schnittes sein soll. Einjährige Triebe versorgen die Früchte – schneidet man diese ab, dezimiert man den Ertrag. Schneidet man sehr früh, wenn der Stoffwechsel noch nicht begonnen hat, da hat man an den Schnittstellen eine Eintrittspforte für Krankheiten, Je später man schneidet, je weniger treibt der Baum aus und er kann seine Wunden selber wieder gut verschließen.

Max. 30% eines Baumes darf man schneiden, da mehr oft nicht gut vom Baumverkraftet wird.

Hat man Neupflanzungen, schneidet man frühestens im März und muss  nach dem Bewerten des Baumes entscheiden, ob man auf 3 oder 5 tragende Äste geht. Dazu muss man sich den Wuchs gut anschauen.

Das gilt natürlich auch für die älteren Bäume. Man schaut sich genau an wie ist der Baum gewachsen und wie war der Ertrag letztes Jahr. Hat der Baum viele Flechten – wie weit gehen diese Flechten. Gehen sie bis an die Astspitzen, ist nur noch wenig Aktivität vorhanden und die Nutzung eingeschränkt. Flechten nur am Stamm machen jedoch nichts aus.

Nun ging es in die Praxis und Frau Schönfeld erklärte uns immer ganz genau, warum Sie jetzt diesen bestimmten Ast abschneidet und nicht einen Anderen.  Er stand quer, nahm den anderen Ästen das Licht, zu viel Tragende Äste – man musste sich entscheiden, welche davon konnten bleiben oder nur weil das Gefühl sagt, dass es dieser sein soll. Die Teilnehmer waren da nicht immer der selben Meinung aber wahrscheinlich fehlte da einfach noch die Erfahrung und das richtige Gefühl für die Bäume.

Große Unterstützung erhielt Frau Schönfeld von unseren jungen Teilnehmern, die gekonnt Hand anlegten, wo Ihnen aufgetragen wurde.

2,5 Stunden Aufmerksamkeit und viel Input für alle Teilnehmer. Ein herzliches Dankeschön an Frau Schönfeld, die geduldig all unsere Fragen beantwortete und vieles auch gleich praktisch zeigen konnte.

Schriftführerin

Susanne Pfender


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